Kosmische Erziehung

2. Aufsatz zu Schlüsselbegriffen der Montessori-Pädagogik

Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um die Rettung der Welt

Es geht in der „Kosmischen Erziehung“ um nicht mehr und nicht weniger als die Rettung der Welt vor dem Menschen durch den Menschen.

„Erziehung ist abhängig vom Glauben in die Kraft des Kindes und von der Gewissheit, dass das Kind in sich die Fähigkeit besitzt, sich zu einem Wesen zu entwickeln, das uns überlegen ist.“(Maria Montessori, in Macdonald 263)

„Dieses Individuum würde eine kosmische Vision besitzen, das sich des Details mit dem Wissen des gesamten Bildes bedient. Es würde eine Vision sein, die über unsere eigenen Möglichkeiten hinaus führt.“ (Macdonald, 263-264)

Maria Montessori sieht die Entwicklung des Universium, der Welt, der Natur und des Menschen eingebettet in einen einzigen großen Plan. Jeder und alles hat seinen Sinn und Rolle. Die Bestimmung einer jeden Art beschränkt sich darin nicht darauf, sich selbst zu erhalten und entwickeln, sondern jeder trägt zum großen Ganzen bei:

„Jede Art wirkt für das Ganze und vom Werk eines jeden Einzelnen hängt die Lebensmöglichkeit des Ganzen ab. Diese Kosmischen Aufgaben sind weise unter alle Verhaltensformen verteilt worden, die unwiderstehlich zu einer bestimmten Aufgabe drängen. welche der Gemeinschaft dient.“ (Maria Montessori, Vortragstext 1945, S. 1)

Auf den ersten Blick scheint es, als sei der Mensch die einzige wirklich parasitäre Lebensform. Doch diesem Blick widerspricht Maria Montessori vehement:

„Es ist evident, dass die komische Theorie auch den Menschen zu den wirkenden Kräften der Schöpfung rechnet. Wir müssen diese seine Verhaltensweise beobachten, um seine wesentliche Funktionen herauszufinden, die zu der Erhaltung und der Entwicklung der Erde beitragen“.

„Seine Intelligenz ist fast allmächtig geworden. … Er ist gleichsam fähig, die Wunder einer neuen Schöpfung zu verwirklichen.“ (Maria Montessori, Vortragstext 1945, S. 2)

Maria Montessori misst dem Menschen also nicht nur keine negative Rolle bei, sondern ganz im Gegenteil eine positive und eine große noch dazu: Der Mensch soll die Erde erhalten. Das Problem ist, dass der Mensch sich seiner Rolle nicht bewusst ist. Er ist wie die Koralle, die nichts davon weiß, dass sie Kontinente erschafft. Es ist deshalb die Aufgabe des Menschen, sich seiner Rolle zuerst bewusst und ihr dann gerecht zu werden.

Für Erwachsene ist dieser Perspektivenwechsel sehr sehr schwer. Deshalb müssen wir beim Kind anfangen. Dem Kind müssen wir die Augen und das Herz öffnen für diese wunderbare Aufgabe des Menschen. Und genau hier hat die „Kosmische Erziehung“ ihren Platz und ihre Rolle.

Dabei geht es nicht darum, die Kinder über den „bösen, bösen Menschen“ aufzuklären. Denn der Kampf gegen etwas oder gar sich selbst könnte nie zu einem guten Ergebnis führen. Höchste Aufgabe der komischen Erziehung ist es, dass die Menschheit lernt, die hervorragenden Leistungen und Verdienste aller Menschen zu würdigen:

„Heute ist er (der Mensch) nicht „gerüstet“, die aus seiner „Supra-Natur“ bestehende Umgebung zu beherrschen, welche er selbst auf der Erde geschaffen hat. Er hängt blind und unbewusst ab von Umständen, die er selbst bereitet hat, als er sich seiner Aufgabe auf der Erde nicht bewusst war. Die Menschen achteten nicht auf die Menscheit. Die Wissenschaft studierte zuerst das Leben im Allgemeinen.

Sie muss nun das Leben des Menschen studieren….Der Plan einer Erziehung, die Rettung bringen will, muss auf den Gesetzen, die das menschliche Leben leiten, gegründet sein und muss alle potentiellen Energien, die im Menschen schlummern, realisieren….  doch der veränderte und von den Fesseln der Unwissenheit, der Schwäche, der psychischen Deviationen und der Ignoranz befreite Kindheit ist es möglich, zu handeln, in dem man eine neue Form intellektueller Bildung vermittlet und man neue Gefühle der Menschlichkeit kultiviert. Dieser letztere Teile, die Bildung, welche das Studium darstellt, das in den Schulen durchgeführt werden muss, der universale Lehrplan, der den Verstand und das Gewissen aller Menschen in einer Harmonie vereinen kann, ist es, was wir durch die „Kosmische Erziehung“ beabsichtigen.“ (Maria Montessori, Vortragstext 1945, S. 4)

Der Mensch darf nicht gegen sich selbst kämpfen. Weder in seiner eigenen Person, noch in den anderen. Denn diesen Kampf wird er verlieren. Er muss sich deshalb selbst zuerst voll und ganz verstehen und dann mit dem Höchsten, was in ihm (und allen anderen) steckt, die Probleme lösen, die er heraufbeschworen hat, als er –sich seiner selbst völlig unbewusst– eingriff und für sich selbst gegen seine eigene Art und gegen die Natur kämpfte.

„Wie sollen wir die Menschheit schätzen, wenn wir nicht vor allem ihre Verdienste, ihre schöpferischen Anstrengungen, ihren Gehorsam gegenüber den kosmischen Gesetzen betrachten, welche die Gesellschaft unbewust zu einer tatsächlichen Union vorangetrieben hat, die heute die ganze Menschheit in entscheidender Hinsicht verinigt?“  (S. 5)

„Eine glühende Bewunderung dieser wunderbaren Menschheit muss das grundlegende Gefühl der neuen Generationen werden. Sie müssen den Stolz und das Vorrecht empfinden, zur Menschheit zu gehören. Der Mensch muss als ein geheiligtes Wesen der Schöpfung erscheinen und als das größte Wunder der Natur, und das Gefühl der „Dankbarkeit und Liebe „ für alle die Vorteile, die wir im Leben genießen, muss entstehen mir jedem Schritt in das Feld der Bildung hinein. Von keinem Gegenstand darf Gebrauch gemacht werden ohne den Gedanken, dass ein unbekannter Mensch ihn erzeugte. … Die Menschheit zu verletzen ,muss bedeuten, blind und barbarisch unwissend zu sein.“ (S.5)

„Durch diese Erziehung muss die Überzeugung entstehen, dass die wechselseitige Hilfe und den Menschen die direkteste Form universalen Schutzes ist.“(S. 6)

 

Kosmische Erziehung ist DAS Lehrkonzept der 2. Entwicklungsstufe

Jede Entwicklungsstufe hat bei Montessori –entsprechend den Entwicklungsstufen– ein eigenes pädagogisches Konzept, dem jede einzelne Methode und jedes einzelne der von ihr entwickelten Werkzeuge  und jedes Material zugeordnet ist. Das Lehr-Konzept für die 2. Entwicklungsstufe ist die „Kosmische Erziehung“. Es ist jedoch nicht nur ein Konzept, das über allen Fächern seht, in die sich der Unterricht in der E2 aufgliedern würde, sondern –will man pointiert formulieren– das Fach. Das einzige Fach.

In der kosmischen Erziehung geht es darum, dass die Kinder die Welt in iher Gesamtheit und Einheit verstehen. Dass sie verstehen, dass alles seinen Sinn und alles und jedes und jeder seine Rolle hat. Die Kinder sollen das Universum in allen seinen Apsekten lieben, Verantwortung für die Welt lernen und Respekt von den Leistungen aller Lebewesen bekommen. Dazu gehört auch, dass sie den Menschen, dass sie alle Menschen lieben lernen. Sie sollen erfahren und verstehen, dass alles, von dem sie umgeben sind, die Leistung anderer ist. Anderer Menschen aber auch anderer Lebewesen, die jedes einen Sinn hat und hatte, so wie sogar jeder Stein seine Rolle im Großen Ganzen erfüllt.

Das Studium der Natur, Naturwissenschaften und Mathematik sind nicht vom Studium von Kultur und Geschichte zu trennen. „Sind nicht zu trennen“ im Sinne von „sollen nicht getrennt werden“. Ihre Einheit ist zu erhalten bzw sie ist wiederherzustellen. Denn die Welt wurde in den Köpfen der Menschen und Wissenschaftler zerrissen. Und wenn wir nicht aufpassen und nicht schnell handeln, zerreißen wir sie tatsächlich. Der einzige und schnellste Weg den Maria Montessori sieht, erfordert trotzdem viel Geduld. Wir müssen die Welt in den Köpfen derer, die in der Welt von morgen Verantwortung tragen –der Kinder–  als Einheit  auferstehen lassen.

Maria Montessori strebte eine bessere Welt an. Nur Kinder, denen keine Gewalt angetan wird, Kinder also, die eigenmotiviert (autotelisch) lernen und die ihren eigenen Weg gehen und SICH SELBST beim Lernen entfalten (im Gegensatz zum Erlernen von aufgezwungenem Wissen) können Träger des Friedens sein.  In der kosmischen Erziehung müssen beide –das Kind und die Welt– heil bleiben. Und genau das ist auch die Blaupause für die kosmische Erziehung, das (einzige) Fach der 2. Entwicklungsstufe.

Die Aufgabe der Kunst und damit der Künstler ist es, Einheit zwischen Bereichen unserer Welt herzustellen, die andere zerrissen haben. Wenn wir dieser Definition etwas abgewinnen können, dann müssen wir die Kosmische Erziehung als Kunst bezeichnen. Dann ist es nur logisch, wenn die kosmische Erziehung keine Trennung zwischen Kunst, Kultur und Naturwissenschaft vornimmt. Die Kosmische Erziehung ist ein einziges Fach, bei dem alle Bereiche ineinander fließen. Jede formale Trennung zwischen den verschiedenen Perspektiven auf die Welt ist hier fehl am Platz.

Oberstes Prinzip der Kosmischen Erziehung ist die Einheit: Einheit der Welt, Einheit des Kindes, Einheit des Fachs. Konsequenter Weise müssen auch alle Methoden und Werkzeuge diese Einheit sichtbar machen.

Was zeichnet die Kinder der zweiten Entwicklungsstufe aus?

Die #metoo, Feminismus und viele andere Bewegungen wollen Bewusstsein schaffen. Bewusstsein dafür, dass ganze Gruppen von Menschen in einer feindlichen Welt aufwachsen. Dass Übergriffigkeit und Nötigung, ja sogar Vergewaltigung oft sogar von denjenigen Menschen nicht wahrgenommen werden, die unmittelbar daneben stehen.
Ein wiederkehrendes Phänomen in diesem Zusammenhang ist, dass sich die Opfer schuldig fühlen. Und das, was andere mit ihnen machten, zeichnet ihnen das Bild dessen, der sie selbst sind: Objekt. Gewalt ist zu sehr „Normalität“, als dass sie uns ins Auge springen würde. In vielen Fällen dürfen wir trotzdem davon ausgehen, dass zumindestens den Tätern bewusst ist, dass sie hier Grenzen überschreiten.

In der Schule geschieht leider oft Ähnliches. Das eigentlich Schlimme ist, dass die Kinder hier zu etwas gezwungen werden, was sie selbst gerne täten: Lernen. Und indem sie gezwungen werden, wird ihnen jede Freude am Lernen, manchmal sogar am Leben genommen. Denn wie sollen sie lieben, wozu sie gezwungen werden?

Gerade in der Schule wird ihnen oft genommen, sich selbst zu vertrauen und sich selbst entwickeln zu wollen. Hier werden Kinder nur allzu oft in Formen gepresst. Die, die hier pressen, sind sich keiner Schuld bewusst. Alles was sie tun geschieht –ohne jeden bösen Hintergrdanken– zum Besten dieser Kinder. Kein Wunder, wenn starke Kinder sich trotzdem verweigern, bis dahin, dass sie lieber in dieser Welt scheitern, als sich brechen zu lassen.

Die Kosmische Erziehung will diesen Kreislauf der „Erziehung“ durch—brechen und die Kinder sich selbst zurückgeben. Denn die Kinder tragen bereits diese Kraft in sich, jeden Tag neu über sich hinaus zu wachsen. Schule kann und darf nicht mehr tun, als diese Kraft zu hüten und zu pflegen. Lehrer und Erzieher sind zum Schutz bestellt und Diener.

Wer sind nun also die Kinder der 2. Entwicklungsstufe. Was macht sie aus?

„Maria Montessori erkannte, dass, wenn Kinder sich dem Alter von sechs Jahren nähern, sie sich physisch und psychisch verändern. Ihre Körper werden schlanker und sie scheinen eine grenzenlose Energie zu besitzen. Das absorbierende Lernen verblasst, wie auch die bisher vorherrschenden sensiblen Perioden und die sensorische Erforschung der unmittelbaren Umgebung fasziniert die Kinder nicht mehr im gleichen Maß wie vorher.
Jetzt entwickeln sie erweiterte Entfaltungsmöglichkeiten:


  • Abstraktion


  • logisches Denken und


  • Vorstellungskraft

…..werden ihre neuen Stärken. Das Erforschen der Ursachen von Phänomenen wird zum neuen Brennpunkt dieser Kinder der zweiten Entwicklungsstufe.“ (Macdonald S. 262)

„Wir erkennen, dass die Natur diese Zeit als eine Periode des Erwerbs der Kultur geschaffen hat … Wir sind mit einer beträchtlichen Entwicklung des Bewusstsein konfrontiert, die bereits stattgefunden hat; aber jetzt richtet sich dieses Bewusstsein nach Außen, die Intelligenz wird extrovertiert, und es gibt auf Seiten des Kindes von außergewöhnliches Verlangen, die Ursachen der Dinge zu erfahren. Wissen kann am Besten dort vermittelt werden, wo es ein Verlangen zum Lernen gibt, und daher ist dies die Periode, in der die Saat von allem gesät werden kann, denn der Verstand des Kindes ist wie ein fruchtbares Feld, bereit, das aufzunehmen, was zur Kultur keimen wird.“ (Maria Montessori, 1973, S.4 zitiert aus Macdonald S. 263)

„Maria Montessori hat sehr früh in ihrer Arbeit mit Kindern erkannt, dass sie sich selbst aufbauen – Erwachsene können die angemessene Umgebung und Mittel für den Weg der natürlichen Entwicklung bereit stellen oder aber Hindernisse aufbauen. Keinesfalls aber können sie diesen Aufbau FÜR das Kind durchführen.“ (Macdonald 263)

Pädagogische Tools

Alles an und in der kosmischen Erziehung muss in irgend einer Weise Einheit stiften. Es gilt, Zusammenhänge und Beziehung herzustellen, jedes Detail muss in möglichst viele Kontexte gestellt werden. In welche Aktivität eine Darbietung dann müdet, bestimmt das Kind selbst. Obwohl der Begriff Isolation der Eigenschaften –rein sprachlich gesehen– Trennung zu suggerieren scheint, dient auch dieser Prinzip immer nur der Einheit. Um im Bild zu sprechen: Wenn wir unsere Aufmerksamkeit den Adern zuwenden, öffnen diese unserem Bewusstsein eine (neue) Perspektive auf den ganzen Körper. Vielleicht sollten wir deshalb besser nicht von Isolation der Eigenschaft sprechen, sondern von „Isolation von Zusammen-hängen“.

Didaktik

Jedes einzelne der didaktischen Mittel, die Maria entwickelt, trägt in sich einen ganz spezielle Art von Einheit. Und diese Einheit ist mitnichten der einzige Kontext, in den ein Inhalt eingewoben werden kann:


  1. Panorama


  2. Vom Ganzen ins Detail


  3. Zirkuläre Zeitmessung und zirkuläres Lernen


  4. Lineare Zeitmessung


  5. Baum als Ordnungssystem


  6. Fenster zur Welt

Methodik


  1. Altersgemischte Gruppen


  2. Das Prinzip Verantwortung


  3. 3-Stufen Lektionen


  4. Geschichtenerzählen


  5. Bildtafel


  6. Modell


  7. Experiment


  8. Going Out


  9. Coming In


  10. Last but not least: die Lehrkraft. Ihr soll das letzte Kapitel gewidmet sein:

 

„Die Lehrerin muss schön sein!“

„Es genügt auch nicht, dass die Lehrerin sich darauf beschränkt, das Kind zu lieben und es zu verstehen. Sie muss zunächst das Universum lieben und verstehen.“ (Von der Kindheit zur Kugend, 32)

Liegt einer Pädagogik oder Didaktik ein induktives Verständnis zu Grunde, der Glaube also, dass das Kind immer alle Aspekte des vorgestellten Themas verstehen müsse, und dass deshalb Inhalte aufeinander aufzubauen sind, hat dies gravierende Konsequenzen auch für den Lehrer. Ganz besonders für den Lehrer in der Entwicklungsstufe 2. Und damit für das Kind.

Denn die Schichtung von Inhalten führt dazu, dass der Lehrkraft nur allzuoft die Möglichkeit der Freude an der Sache genommen wird (vor allem in Mathematik) und dass im Grunde nur noch Liebe für das Kind übrig bleibt. Denn welcher Lehrer liebt das 1×1 so sehr, dass ihm das Herz übergeht, wenn er dieses den Kindern in Jahre dauernder Kleinarbeit näher bringen kann?

Wenn es also der Lehrkraft schwer gemacht wird, das Fach zu lieben, dann fällt es auch dem Kind nicht leicht, das Fach zu lieben. Denn die Begeisterung des Lehrers ist (neurobiologisch betrachtet) eine Grundvoraussetzung für Interesse und Begeisterung auch auf Seiten des Kindes.

Würden wir alle formalen Aspekte einer Montessori-Pädagogik penibel umsetzen, und „nur“ das (eine) Fach Kosmische Erziehung durch die vielen Fächer und induktives Lernen ersetzten, es könnte nicht funktionieren. Schlimmer noch: Die Chancen sind hoch, dass der innere Widerspruch, mit dem die Kinder jetzt konfrontiert sind, Schule als ganze unglaubwürdig werden ließe.

Letztlich reicht sogar, dass ein einziges zentrales Fach sich dem Grundkonzept einer Einladung an die Neugier widersetzt und stattdessen die Kinder zwingt, dass dieKinder, die durch jeden anderen Aspekt dieser Schule für ein Miteinander, für Gewaltfreiheit sensibilisiert wurden, sich nicht nur diesem einen Fach widersetzen, sondern auch allem, was mit ihm in Verbindung steht. Die Rede ist von der Mathematik. Leider lehnen diejenigen, die keinen Zugang zur Mathematik finden, oft auch die Naturwissen ab. Und überhaupt jeden Beruf, der ahnen lässt, dass Zahlen wichtig sind.

Das Grundverständnis von Welt, von Lernen, von Schule spiegelt sich im Lehrer wieder. Und jetzt wird auch verständlich, was Maria Montessori meint, wenn sie davon spricht, dass die Lehrerin attraktiv sein muss. Mit Attraktivität ist hier keine phsyische Eigenschaft gemeint. Attraktivität hat etwas mit Haltung zu tun. Mit Neugier und Offenheit nicht nur für das Kind, sondern für alle Aspekte der Welt. Mit der Liebe zu allem, was sie /er den Kindern darbietet.

Wer sich nur für das Kind interessiert, aber nicht auch für die Welt, taugt nicht zum Diener der Neugier, weil er selbst im Weg steht.

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